Zum 28. November 2020 erschien im Westfälischen Anzeiger Bönen nachstehende Kolumne vom Hirten Jürgen Koschker, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenbezirk Hamm.
Wachsendes Licht
Morgen feiert die Christenheit den 1. Advent und den Beginn des neuen Kirchenjahres.
Zum 1. Advent beginnt wieder die Zeit der vielen Lichter, der Adventskalender, der Gerüche, der Süßigkeiten und vielen anderen kleinen Überraschungen in der Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Diese schönen Momente gönnen wir uns auch in der derzeitigen Eingeschränktheit durch Covid-19. Vielleicht erzeugt sogar diese Eingeschränktheit ein neues Bewusstsein für das damalige Geschehen.
Damit eine Ansteckung mit dem Virus verhindert wird, beachten wir gewisse Regeln. In der Adventszeit zünden oder stecken wir Kerzen an und sorgen mit dieser Form der Ansteckung für „wachsendes Licht“.
In einer Zeit mit überwiegend negativen Schlagzeilen, waren die Hinweise auf bald verfügbare Impfstoffe ein positiver Lichtblick. Aber ist nicht das Evangelium Christi, die frohe Botschaft oder die gute Nachricht voller Lichtblicke?
Die Vorweihnachtszeit und das neue Kirchenjahr bieten sich an, auf Entdeckungsreise durch das Evangelium zu gehen, sich mit biblischen Inhalten zu beschäftigen und darüber zu sprechen. Jedem sei es gegönnt, die helfende und rettende Kraft Gottes dabei wieder neu zu entdecken. Diese rettende Kraft sorgt für Erneuerung und Erlösung des Menschen und wirkt damit stärker als jeder Impfstoff. So entsteht „wachsendes Licht“ durch neue geistliche Lichtblicke in uns.
Wenn wir es schaffen, unsere Lichtblicke aus dem Evangelium Christi mit dem Nächsten zu teilen, kann sich auch im Mitmenschen „wachsendes Licht“ generieren. Das wäre doch ein schöner Lichtblick für das neue Kirchenjahr.
Ihr
Jürgen Koschker
Neuapostolische Kirche
© Bezirk Hamm