Wie bereits seit einigen Tagen publiziert, feierte Apostel Wolfgang Schug in Begleitung des Bischofs Makulla in der Kirche in Hamm den Festgottesdienst mit der Inruhesetzung des langjährigen Hirten und Gemeindevorstehers Kurt Grajewski.
Eine große Festgemeinde hatte sich in der Hammer Kirche zusammen gefunden. Neben der Kirchengemeinde Hamm-Mitte war auch die Kirchengemeinde Hamm-Werries zugegen. Aus dem Nachbarbezirk Paderborn waren der Bezirksälteste Friedhelm Sommer, Evangelist Richard Neumann und Priester Ronald Pfannenberg als langjährige Weggefährten des Hirten Grajewski sowie viele bereits im Ruhestand lebende Gemeindevorsteher und Bezirksämter wie auch Apostel i.R. König und Bischof i.R. Blöß anwesend.
Lass Du mich stille werden
Zu Beginn des Gottesdienstes trug der Chor mit Begleitung durch Piano und Querflöte das Lied: "Lass Du mich stille werden" vor. Apostel Schug nahm diesen Impuls auf und zeigte in unterschiedlichen Bildern, wie wohltuend sich Ruhe und Stille im menschlichen Leben auswirken. Gott habe den Menschen nicht erschaffen, damit dieser in Unruhe lebe oder unterdrückt werde - Gottes Gegenwart schaffe immer wieder Ruhe.
Nehmt auf euch mein Joch
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Matthäus 11, 29 zugrunde: "Nehmt auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen."
Die Predigtausführungen zu diesem Bibelwort leitete Apostel Schug mit den Worten: "Diese Hinweise Jesu waren ein Befreiungsschlag" ein und wies auf die vielen Regeln, Satzungen und Vorgaben neben den zehn Geboten hin, die zur damaligen Zeit von frommen Juden zu beachten waren. Das sogenannte sanfte Joch Christi sei in anderen Übersetzungen auch als ein passgenaues Joch bezeichnet, so Apostel Schug. Ein Joch, welches sehr fein, sehr sorgfältig und passgenau hergestellt war, damit es nicht scheuert, keine wunden Stellen hervorruft, wenn Lasten angehängt wurden. Jesu Hinweise hatten daher auch einen starken antipharisäischen Akzent. Wer sich unter das Joch Christi begibt, wird von ihm mehr getragen, als dass er selber trägt.
Lernet von mir
Apostel Schug lenkte den Blick der anwesenden Festgemeinde auf beispielhaftes Wirken Jesu, wo der Gottessohn Einblick in göttliches Wesen ermöglichte. Nachfolger Christi lernen von ihm mehr und mehr aus der Liebe zu Gott und zum Nächsten zu handeln. Sie lernen von Christus versöhnlich zu sein und diese Versöhnlichkeit als innere Einstellung und nicht als Bestleistung zu verstehen. Jesus gab für alle, die ihm nachfolgten eine Orientierung, wie zu beten sei. Er verlieh der Herzensdemut im Gleichnis vom Zöllner und Pharisäer einen besonderen Schwerpunkt und war immer wachsam und stetig bereit zum Kampf gegen das Böse. Nachfolger Christi sind auch heute noch aufgerufen Gottes- und Nächstenliebe spürbar werden zu lassen, versöhnlich miteinander umzugehen, gläubig, tiefgründig und vertrauensvoll im Sinne Christi zu beten, in wahrer Demut sich zu üben und sich nicht in die Abhängigkeit des Bösen zu begeben.
Nichts hab ich zu bringen
Hirte Kurt Grajewski wies in seinem letzten Predigtbeitrag darauf hin, dass in der langen Zeit seiner Amtstätigkeit der treue Gott immer geholfen habe. Er habe aber in den vielen Jahren immer wieder hinzulernen müssen und auch jetzt höre das Lernen nicht auf. Die Gemeinden, in denen er als Vorsteher wirken konnte, hätten es ihm immer leicht gemacht. "Nichts hab ich zu bringen, alles Herr bis du", waren die letzten Worte des Hirten Kurt Grajewski.
Auch Bezirksältester Sommer unterstrich in seinem Predigtbeitrag den Hinweis des Hirten Grajewski, dass das Lernen nicht aufhöre. Er erinnerte an seinen ersten Gottesdienst als Priester, den er in Bad Sassendorf mit dem gleichen Bibelwort aus Matthäus 11, 29 gehalten habe.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete Apostel Schug einem Kleinkind die Gabe des Heiligen Geistes.
Ansprache zur Inruhesetzung
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls erfolgte die Inruhesetzung des Gemeindevorstehers und Hirten Kurt Grajewski und die Beauftragung des Bezirksältesten Ralf Ermisch als Vorsteher der Kirchengemeinde Hamm-Mitte. In seiner Ansprache an den Hirten Grajewski erwähnte Apostel Schug zu Beginn, dass es nicht möglich sei, alles zu schildern, was in den 43 Jahren Amtstätigkeit und Vorsteherbeauftragung geleistet worden sei. Mit Worten, die aus dem Herzen kamen und ins Herz gingen, hob der Apostel die Treue, die Sorgfalt sowie die Brüderlichkeit und Beständigkeit des Hirten hervor; Wesensmerkmale, die ihn in allen Aufgabenstellungen ausgezeichnet haben. Unter großer innerer Bewegung versetzte Apostel Schug dann den Hirten Kurt Grajewski in den Altersruhestand.
Danach beauftragte Apostel Schug den Bezirksältesten Ralf Ermisch als Vorsteher der Gemeinde Hamm-Mitte.
Mit Gebet und Segen endete der Gottesdienst.
Zum Schluss meldete sich die Gemeinde zu Wort
Im Anschluss an den Gottesdienst wandte sich Priester Peter Kron als Sprecher der Gemeinde und der Amtsträger an den Hirten und Vorsteher in Ruhe. Der Vorname Kurt bedeute soviel wie "mutiger Ratgeber" und dies habe ihn auch ausgezeichnet. Er habe keine Befehle erteilt noch jemals ein sogenanntes Machtwort gesprochen; immer sei er ein liebevoller und auch mutiger Ratgeber gewesen. Der Vorname seiner Gattin Annegret bedeute "edle Perle" und mit dieser "edlen Perle" an seiner Seite, hätte Vorsteher Grajewski viel Schönes in der Gemeinde bewirkt. Die üppigen Präsente der Gemeinde und der Amtsträger erfreuten dann auch das Ehepaar Grajewski.
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